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Teenager – Sprechstunde

Schmetterlinge im Bauch und die Hormone spielen verrückt. Pubertät kann ganz schön anstrengend sein, nicht nur, weil Eltern plötzlich schwierig werden. „Ich brauch ganz schnell die Pille”. Meist geht es um Verhütung, wenn Mädchen das erste Mal zum Frauenarzt kommen. Oder die Regelblutung bereitet Probleme. Manchen möchten sich auch einfach „nur so” informieren oder brauchen einen Schwangerschaftstest, vielleicht sogar die Pille danach.

Glücklicherweise müssen Mädchen heute nicht mehr heimlich zum Frauenarzt gehen. Oft geht die Mutter sogar beim ersten Mal mit. Aber dennoch: Beim „ersten Mal” haben viele ein etwas mulmiges Gefühl. Das ist ganz natürlich, weil man ja nicht weiß, was einen bei der Untersuchung erwartet.

Ganz gleich, was der Grund für den Arztbesuch ist: in unserer Teenagersprechstunde nehmen wir uns zunächst Zeit für ein ausführliches Gespräch. Fragen sind ausdrücklich erwünscht – ob zu den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Verhütungsmethoden, zur körperlichen Entwicklung oder zur Pubertät ganz allgemein. Erst danach oder zu einem späteren Zeitpunkt kommt die eigentliche Untersuchung (Abstrich, Tastuntersuchung). Das dauert nicht lange und tut auch nicht weh. Anschließend besprechen wir den Befund und es gibt, sofern gewünscht oder notwendig, eine Rezept.

Übrigens: Für die Pille gibt es keine Altersgrenzen. Bei Mädchen unter 16  Jahren sollte allerdings eine Einwilligung der Eltern vorliegen. Die Kosten für die Pille werden bis zum 20. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen, danach gibt’s ein Privatrezept. 

Und ganz klar: Die Eltern und der Freund erfahren natürlich nichts über Anliegen, Beschwerden oder Untersuchungsbefund, es denn, es wird ausdrücklich gewünscht. Die Ärztinnen und Mitarbeiterinnen sind an die Schweigepflicht gebunden und dürfen keine Informationen weitergeben.

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